 13 Jahre nach der großen Spendenaktion: Besuch bei Marcin Sokolowski
Als die Städtepartnerschaft zwischen Bischofsheim und Dzierzoniow noch in den Kinderschuhen steckte sorgte das Schicksal des damals 13 jährigen Marcin Sokolowski, dessen Vorname in Bischofsheim durch einen Übersetzungsfehler nur als „Marek“ bekannt war, für eine der größten Spenden- und Benefizaktionen in der Mainspitze. Der Schüler aus der südwestpolnischen Kreisstadt war beim Spielen mit einer Hochspannungsleitung in Berührung gekommen und hatte beide Arme verloren. Nur in der italienischen Spezialklinik in Budrio konnte ihm geholfen werden. Über 100.000 DM kamen binnen weniger Monate durch ein Benefizkonzert, ein Fußballspiel – u.a. mit Gerd Müller, und ein Handballspiel zwischen Wallau-Massenheim und Gummersbach zusammen und verhalfen dem Schüler zu modernsten Mio-Prothesen. In den kommenden Jahren konnte Marcin die Schule beenden und sein Abitur ablegen. Heute arbeitet er in Wroclaw, dem ehemaligen Breslau, das etwa 60 Kilometer von Dzierzoniow entfernt liegt. Dort ist er in der Bezirksverwaltung dafür zuständig, dass die regionalen Betriebe die Einstellungsquote für Behinderte einhalten. Am Rande eines Besuches in der Region konnte Thomas Will jetzt die Familie wieder einmal besuchen.Unser Bild zeigt den heute 27jährigen Marcin (zweiter von rechts), mit seiner Mutter Ala und seinem Bruder Michau (links), der in Wroclaw Informatik studiert.
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